Nach der Niederlage am vergangenen Wochenende in Haßloch stand nun das Heimspiel gegen eine weitere Spitzenmannschat der Regionalliga an. Die VTV Mundenheim empfingen die HSG DJK Marpingen – SC Alsweiler. Marpingen stand nach vier Spieltagen ungeschlagen an der Spitze der Tabelle und ging als Favorit in dieses Spiel. Die Ansage der Trainer war klar: den Gästen keine Geschenke machen und sie nach allen Möglichkeiten ärgern – im besten Fall natürlich die Punkte zu Hause behalten.
Doch die VTV verschlafen die Anfangsphase und kassieren schon in den ersten sieben Minuten sechs Gegentore, ohne auch nur ein einziges selbst zu werfen. Bis zum Time-Out in der 17. Minute vergrößern die Gäste den Vorsprung weiter, die Abwehr der Mundenheimerinnen findet einfach keinen Zugriff. Hinzu kommt eine schlechte Trefferquote im Angriff, zu viele technische Fehler und ein deutlich zu langsames Rückzugsverhalten – alles
Faktoren, die den Habzeitstand 11:22 erklären.
Die Ansage in der Pause war deutlich: Schadensbegrenzung betreiben und sich auf keinen Fall hängen lassen, sondern weiterkämpfen bis zum Schluss. Doch auch in der zweiten Hälfte gelingt es den VTV nicht, den Angriff der Gäste zu stoppen und die eigenen Chancen zu verwerten. Nach dem Siebenmetertor durch Lara Schneider in der 35. Minute lässt das nächste Tor der VTV fast acht Minuten auf sich warten. Dazu trägt auch die offensive Abwehr Marpingens bei, die es unseren Mädels schwer macht, Struktur in den Angriff zu bringen und so häufen sich auch die technischen Fehler weiter. Durch einen 8:0 – Lauf in den letzten zehn Minuten des Spiels baut die HSG ihren ungefährdeten Vorsprung weiter aus. Schlussendlich verliert Mundenheim 19:45 – ein Ergebnis, durch welches Marpingen mehr als deutlich gezeigt hat, warum sie nach nun fünf
Spielen ungeschlagen an der Tabellenspitze stehen.
Positiv zu bewerten ist die Leistung von Torhüterin Selina Hofmann, die durch ihre Paraden vor allem in der ersten Hälfte einen noch höheren Rückstand verhinderte. Nach dieser deutlichen Niederlage heißt es abhaken und sich in der neuen Trainingswoche intensiv auf das Derby bei den Südpfalztigern am 12.10. um 16 Uhr vorzubereiten – ein Spiel, das im Kampf um den Klassenerhalt von eminenter Bedeutung ist.