Die VTV Mundenheim haben am Samstagabend für eine kleine Sensation gesorgt: Mit einem 31:24-Auswärtssieg beim bisher verlustpunktfreien Tabellenführer TuS Dansenberg schicken die Hornissen ein deutliches Signal an die Konkurrenz. Vor rund 300 Zuschauer*innen zeigte das Team eine überragende, konzentrierte Leistung, die von Anfang bis Ende von Leidenschaft, taktischer Cleverness und Nervenstärke geprägt war.
Erste Halbzeit – ausgeglichen, dann die Hornissen-Show
Die Partie begann mit hohem Tempo und intensiven Zweikämpfen. Dansenberg, bislang ungeschlagen, wollte seine weiße Weste verteidigen, während Mundenheim befreit aufspielte. In den ersten zehn Minuten war es ein Duell auf Augenhöhe, bei dem sich keines der Teams entscheidend absetzen konnte.
Doch dann legten die Hornissen los: Aus einer kompakten 6:0-Abwehr erzwangen sie Ballverluste und nutzten die Unsicherheiten der Gastgeber konsequent aus. Vorne übernahmen David Wolsiffer, Collin Eden, Timo Naas und Tim Schmieder Verantwortung, trafen aus dem Rückraum, aus Tempogegenstößen und setzten Akzente. Bis zur Pause hatten die Hornissen den Rhythmus gefunden – die Gastgeber wirkten überrascht von der Konsequenz und Wucht des Mundenheimer Spiels. Mit einem verdienten 11:17-Halbzeitstand für die Gäste ging es in die Kabinen.
Zweite Halbzeit – Dansenberg sucht Lösungen, Hornissen bleiben eiskalt
Nach dem Seitenwechsel versuchte Dansenberg, mit taktischen Umstellungen das Spiel zu drehen. Mal agierten sie in Manndeckung, mal in einer aggressiven 4:2-Variante, zwischendurch zurück in die klassische 6:0-Abwehr. Doch egal, was TuS-Trainer aufbot – die Hornissen blieben unbeeindruckt.
Besonders bitter für die Gastgeber: Sie vergaben sechs Siebenmeter, davon allein fünf in Halbzeit zwei. Immer wieder scheiterten sie an VTV-Keeper Adrian Cule und an den eigenen Nerven vom Punkt. So verpufften die letzten Hoffnungen auf eine Wende.
Mundenheim spielte in dieser Phase mit viel Übersicht. Interimstrainer Patrick Horlacher stellte sein Team taktisch klug ein: Statt den Vorsprung mit überhasteten Angriffen zu verspielen, setzte man auf „Verwaltungshandball“. Immer wieder wurden einzelne Abwehrspieler des TuS Dansenberg in 1 gegen 1 Situationen auf großem Raum, bedingt durch die offensive Manndeckung, gezwungen. In dieser Phase fanden die Hornissen gute Lösungen in Rückraumdurchbrüchen und freien Würfen auf den Außenpositionen. Die Zwillingsaußenzange “Rampp-Rampp” war in dieser Phase wahnsinnig effizient und fehlerfrei in den Abschlüssen. Dennoch versuchte der TuS alles, um das Spiel knapp zu gestalten. Angeführt von einem gut aufgelegten Ben Kölsch (10 Tore) versuchte der TuS viel im 7 gegen 6. In dieser Phase versuchten die rund 300 Zuschauer alles, um ihr Team nach vorne zu bringen. Trotz hoher Führung der VTV Mundenheim, feierten sie jede Aktion und jeden Torerfolg ihrer Mannschaft. Die Dansenberg-Fans peitschten ihr Team nach vorne, mussten aber immer wieder mit ansehen, wie die Hornissen clever konterten und Treffer um Treffer nachlegten. Am Ende stand ein deutlicher 24:31-Auswärtssieg für Mundenheim – ein souveränes Ergebnis erarbeitet durch Disziplin, Willen und Teamgeist.
Mit dem Schlusspfiff gab es auf VTV-Seiten kein Halten mehr: Spieler, Trainer und Fans jubelten gemeinsam über einen Auswärtssieg, der nicht nur zwei Punkte bedeutet, sondern auch die Heimniederlage gegen den SV Zweibrücken etwas vergessen macht.
Fazit
Die VTV Mundenheim haben in Dansenberg nicht nur gewonnen, sondern den verlustpunktfreien TuS regelrecht entzaubert. Mit einer konzentrierten ersten Hälfte, einer taktisch reifen zweiten Hälfte und einem unerschütterlichen Teamgefüge fügten sie dem TuS die erste Saisonniederlage zu. Ein Sieg, der Mut macht für die kommenden Aufgaben.