Herren 2 mit wichtigem Heimsieg

Die Herren 2 gewinnen ihr Rückspiel gegen die HSG Trifels mit 35:25 (16:11). Mit nun acht Punkten auf dem Konto verlässt die zweite Hornissengarde den letzten Tabellenplatz.

Aufgrund einiger Verletzungen wurde der Kader erneut aufgestockt. Da beide etatmäßigen Torwächter aufgrund vorzeitiger Altersschwäche, am Knie oder an der Hüfte, nicht einsatzbereit waren, fand sich Adrian Cule alleine auf der Torhüterposition wieder. Des Weiteren gesellte sich Luca Seitz zum Kader und kam so zu seinem prestigeträchtigen Debüt im Dress der elitären Verbandsliga Reserve. Für eben jene zweite Garde ist es bisher eine Saison der Gegensätze. Während in den Jahren zuvor der Angriff auf Amateurniveau zu brillieren wusste und die Abwehr Mut zur Lücke bewies, ist es in dieser Saison umgekehrt. Während die Heinrich-Ries Halle in Friesenheim in den bisherigen Jahren mit Hass und Zwietracht übersät wurde, hier entstanden letzte Runde mehrere Muskelfaser- sowie Bänderrisse, ist sie in der laufenden Runde ein Mekka der Glückseligkeit. Dort konnten vier der sechs Punkte, die die Hornissen im Vorfeld der Partie hatten, gesammelt werden. Die restlichen zwei Punkte im Hinspiel gegen die HSG. Mit genügend Selbstbewusstsein aus dem Hinspielsieg wollten die Hornissen nun endlich den ersten richtigen Heimsieg feiern. Mit an Bord: Andre Rebholz, dessen Renaissance im Dress der VTVler um ein weiteres Kapitel erweitert werden sollte.

Die Hornissen fanden gut in die Partie. In der Abwehr machten die VTVler den Gästen das Leben schwer. Im Angriff endete in der Anfangsphase jeder Angriff mit einem Torabschluss. Leider gingen die Hornissen wieder etwas verschwenderisch mit ihren Chancen um (4:0 10.). Vor allen Dingen das dynamische Duo Rebholz/Wüst hatte Spaß am Spielen. Ganz in der Manier von Die rechte und die linke Hand des Teufels /  Vier Fäuste für ein Halleluja / Zwei Himmelhunde auf dem Weg zur Hölle / Zwei wie Pech und Schwefel / Zwei sind nicht zu bremsen / Das Krokodil und sein Nilpferd / Zwei Asse trumpfen auf/ Zwei bärenstarke Typen… spielten sich Bud und Terence die Bälle gekonnt über die gegnerische Abwehr (8:3 15.). Im weiteren Spielverlauf der ersten Hälfte häuften sich die Fehler in der Defensive, im Angriff stagnierte die Lernkurve und so wurden erneut einige Würfe verschenkt. Die HSG hielt sich dadurch im Spiel (15:11 29.). Nach einem weiteren Fehlwurf der VTVler hatten die Gäste die Chance mit dem scheinbar letzten Angriff des ersten Abschnitts auf drei Tore zu verkürzen. Nach einem Block der VTV-Abwehr hüpfte der Ball zu Cule. Dieser registrierte geistesgegenwärtig das sich der gegnerische Torhüter gedanklich komplett und körperlich bereits auf dem besten Weg war in der Kabine Platz zu nehmen. Vier Sekunden vor Schluss bewegte Cule seine als Wurfarm getarnte Steinschleuder und warf den Ball gen Trifels. Dies sah der HSG-Keeper etwas zu lang und blickte schließlich schockiert dem Ball beim Überqueren der Torlinie zu. Der Treffer animierte nicht nur die drei Stadtmusikanten auf der Tribüne nochmals die Trommeln und Tröte heiß laufen zu lassen. Nun bot sich dem Männerchor der Herren 1 die Möglichkeit, die über den Tag warm gesungenen Goldkehlchen im ungewollten Kanon durch die Halle erklingen zu lassen. Mit 16:11 ging es lautstark in die Kabine.

Im zweiten Abschnitt waren die VTVler direkt hellwach und konnten durch einen drei-Tore-Lauf den Vorsprung abermals ausbauen (19:11 35.). Nach kurzer Schwächephase in der Mitte der zweiten Hälfte gelang es den Hornissen den Vorsprung in den letzten Minuten wieder ansteigen zu lassen.

Durch den Sieg konnten die Hornissen am TV Dahn in der Tabelle vorbeiziehen. Sind nun punktgleich mit der zweiten Garde der TSG Haßloch und nur noch einen Punkt hinter dem TV Thaleischweiler. Am kommenden Samstag geht es für die VTVler nach Dansenberg, um dort um 20 Uhr gegen die zweite, dritte oder vierte Garde der TuS zu spielen.  Danach befinden sich die VTVler im „Urlaub“. Nach zwei spielfreien Wochen wird sich dann mit dem TV Dahn zum Abstiegsgipfel in der Heinrich-Ries Halle getroffen.

Es spielten:

Cule ((1) großer Sportmoment)
Rebholz ((8) Synonym für Erfolg), Erlewein (5), Schäfer (5) Hofmann (5 5/5 (eiskalter Typ)), Nagel (3), Wüst (3 (kein einziges mal gestreckt)), Heiser (2), Freyer (1), Lemmert (1), Seitz (1), Hajjaj, Gössner, Walch

HOSSA MUNNREM!